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Tat – Wort – Feminismus:12/10/2020 Viele der Schüler und Schülerinnen der NMS 12 stammen aus verschiedensten Kulturkreisen, manche grundsätzlich verschieden zu dem hier in Österreich christlich(-philosophisch)-kapitalistisch geprägten Denken.
Wir sehen es als eine der Kernaufgaben in unserer Theaterarbeit Bewusstsein für Geschlechterfragen und feministisch geprägte Praxis weiterzugeben. Im Konkreten bedeutet das, dass wir vor allem Mädchen ermutigen werden größere Rollen im Theaterstück einzunehmen und klassische Rollenverteilungen bei der Stückbesetzung sowie der Zuordnung bei der in der Organisation hinter der Bühne auftauchenden Aufgaben zu brechen. In der Arbeit mit Improvisationstheater im Rahmen des Kulturkontakt Austria Projektes ist uns aufgefallen, dass Mädchen sehr oft spielen wollen, ihre Ideen einbringen möchten oder Verbesserungsvorschläge zu bringen versuchen, ihre Mitschüler (!) sich jedoch oft (aus Gewohneit?) in den Vordergrund drängen. Diese sozialen Muster haben für uns als Projektteam und nunmehr Verein nur so danach geschrieen, verändert zu werden, und genau hier möchten wir auch ansetzen, denn so lässt sich praktisch eine Idee der Integration und Gleichberechtigung weitergeben, die sofort Anwendung findet, und sicher bei der einen oder anderen eine Basis legt, um sich ihr späteres Leben selbst mutig zu gestalten. Feministische Grundwerte bei jungen Menschen auszubauen ist aus unserer Sicht extrem wichtig und dient der Idee des Feminismus wohl am meisten, weil die langfristigen Folgen dieser Arbeit sehr weite Kreise zu ziehen vermögen. Hierin liegt auch die große Stärke dieses ungewöhnlichen Theaterprojektes, der feministischen Debatte einen “jungen Körper” zu geben, und gleichzeitig auch Sprachrohr und Beispiel nach außen zu sein.
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Kooperationen7/10/2020 Kooperationspartnerin NMS 12 und Rund um die Ecke schauen (Blickwechsel 2021)
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Diese Produktion ist insofern heimatbezogen, weil sie dazu anregt, über die Frage der Heimat nachzudenken; darüber nachzudenken was Heimat bedeutet, was das verbindende an der Heimat ist, ob der gemeinsame Schutz der Heimat über sprachliche Barrieren oder andere Hürden hinweghelfen kann. (Ein Teil der Schüler_innen sind Flüchtlinge, viele haben Migrationshintergrund.) Die Erhaltung der Natur und des Kulturerbes werden hier im Sinne einer proaktiven, positiven Zuordnung beim Besuchen des Theaterstückes gestärkt. Auch Themen wie Artenschutz und Schonung der Ressourcen werden in diesem Stück diskutiert.
Da sich die Zusammensetzung der Geschlechter aus der Durchmischung der Schüler_innen ergibt, und auch das Kernteam der Produktion 50% Frauen- und Männeranteil aufweist, bzw. Ein feministisch-kritischer Umgang selbstverständlich sind, ist auch hier für eine sinnvolle Anwendung im Sinne des Gendermainstreaming gesorgt. Ebenso werden wir als Team dafür sorgen, beeinträchtigte Personen genauso bei der Produktion (sowohl auf der Bühne als auch im Publikum) den Zugang zu diesem Projekt zu ermöglichen. Neben der Inklusivität der Produktion wird auch in mehreren Sprachen (Stücktext) mit den Schüler_innen gearbeitet werden (durch das Kernteam abgedeckte Sprachen sind: Deutsch, Englisch, Kroatisch, Polnisch, Italienisch); diese hängt aber auch vom Wunsch und Willen der beteiligten Schüler_innen ab.
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Der Augenblick, den die Menschheit jetzt durchlebt, kann als ein Portal und als ein Loch gesehen werden. Die Entscheidung, in das Loch zu fallen oder durch das Portal zu schreiten, liegt bei dir.
Wenn du das Problem bedauerst und 24 Stunden täglich Nachrichten konsumierst, mit wenig Energie, ständig nervös, pessimistisch, wirst du ins Loch fallen. Aber wenn du diese Gelegenheit nutzt, um einen Blick auf dich selbst zu werfen, Leben und Tod neu zu bedenken, gut für dich und andere zu sorgen, wirst du das Portal durchschreiten. Sorge gut für dein Zuhause, für deinen Körper. Verbinde dich mit deinem geistigen Zuhause. Wenn du für dich selbst gut sorgst, sorgst du auch für alles andere. Verpasse nicht die spirituelle Dimension dieser Krise; schaue wie ein Adler, der von oben auf das Ganz schaut und mehr Weitblick hat, Diese Krise ist eine gesellschaftliche Herausforderung, aber auch eine spirituelle. Beide gehen Hand in Hand. Ohne die gesellschaftliche Dimension stürzen wir ab in Fanatismus. Aber ohne die spirituelle Dimension stürzen wir ab in Pessimismus und Sinnlosigkeit. Nimm deinen Werkzeugkasten. Nutze alle Werkzeuge, die du zur Verfügung hast. Für diese Krise wurden sie vorbereitet. Lerne von den indianischen Ureinwohnern und den afrikanischen Völkern das Standhalten: Wir wurden immer und werden noch ausgerottet. Aber wir haben nicht aufgehört zu singen, zu tanzen, ein Feuer zu entzünden und Spaß zu haben. Fühle dich nicht schuldig, wenn du in dieser schwierigen Zeit glücklich bist. Es hilft gar nichts, traurig und kraftlos zu sein. Hilfreich ist, wenn jetzt gute Dinge aus dem Universum kommen. Das Standhalten besteht in Freude. Und wenn der Sturm vorüberzieht, wird jeder einzelne von euch sehr wichtig sein, um diese neue Welt wieder aufzubauen. Du musst wohlauf und stark sein. Und dafür gibt es keinen anderen Weg als eine schöne, freudige und lichte Schwingung aufrechtzuerhalten. Das hat nichts mit Verrücktheit zu tun. Es ist eine Strategie des Standhaltens. Im Schamanismus gibt es ein Übergangsritual, das als Visionssuche bezeichnet wird. Dafür verbringen Menschen ein paar Tage allein im Wald, ohne Wasser, Nahrung und Schutz. Wenn sie das Portal durchschreiten, bekommen sie eine neue Vision von der Welt, denn sie haben ihren Ängsten und Schwierigkeiten ins Auge geblickt… Darin liegt die Aufgabe: Erlaube dir, diese Zeit zu nutzen, um deine Rituale der Visionssuche durchzuführen. Welche Welt möchtest du für dich selbst erbauen? Im Moment kannst du dies tun: Heitere Gelassenheit inmitten des Sturmes. Beruhige dich, bete jeden Tag. Schaffe eine Gewohnheit, jeden Tag dem Heiligen zu begegnen. Gute Dinge kommen heraus; am wichtigsten ist, was aus dir herauskommt.. Singe, tanze, halte stand durch Kunst, Freude, Vertrauen und Liebe. Halte stand. |